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Berlin, 9. Oktober 2018: Technologischer Fortschritt ist keine Frage des Alters. Aktuelle Zahlen belegen, dass auch die Bürger ab 60 Gefallen am Bezahlen per NFC finden: 45 Prozent der Inhaber einer girocard in dieser Altersgruppe erachten die kontaktlose Bezahlung als praktisch oder sogar sehr praktisch. Über alle Altersgrenzen hinweg schätzen es sechs von zehn Inhaber einer girocard. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, das im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. im Juni dieses Jahres 1.192 Personen ab 16 Jahren befragte. Eine zukunftsweisende Entwicklung, die u.a. auf die intuitive Handhabung zurückzuführen ist. Für das positive Ergebnis sorgt auch die schnelle Verbreitung dieser Innovation: Schließlich hat sich der Kreis derjenigen, die über eine girocard mit Kontaktlosfunktion verfügen, im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Kontaktlos weckt Innovationsbereitschaft
Die berührungslose Bezahlung ist hierzulande über alle Altersgrenzen hinweg beliebt: Insgesamt finden es 60 Prozent der girocard-Inhaber praktisch oder sehr praktisch, mit der Karte kontaktlos zu bezahlen. Besonders offen zeigen sich die 16- bis 29-Jährigen (77 Prozent), die mit der digitalen Welt aufgewachsen sind. Gründe für die hohe Resonanz auf die neue Bezahlform könnte der noch schnellere und komfortablere Vorgang an der Kasse sowie die intuitive Handhabung sein. Insbesondere bei der Zahlung mit girocard kontaktlos bis 25 Euro, die in der Regel ohne PIN-Eingabe erfolgt, kommen diese Vorteile zum Tragen.

Doch die Präsenz der neuen Technologie zeigt sich nicht nur in den Geldbörsen, sondern auch an den Ladenkassen: Laut Statistik der Deutschen Kreditwirtschaft sind mit 550.000 Terminals bereits rund zwei Drittel aller aktiven girocard-Terminals hierfür umgerüstet. Das schnelle Tempo, mit dem sich die kontaktlose Bezahlung hierzulande verbreitet, spiegelt auch die repräsentative Allensbach-Umfrage wider: Der Kreis derjenigen, die über eine girocard mit NFC-Funktion verfügen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 13 auf 29 Prozent mehr als verdoppelt. Auch der Anteil der Befragten, die die Funktion schon genutzt haben oder sich eine Nutzung vorstellen können, ist gewachsen: Von 48 Prozent im Jahr 2017 auf aktuell 58 Prozent. 

Kartenzahlung auch in traditionellen Bargelddomänen erwünscht
Auch wenn die neue Technologie bei den Bürgern hierzulande auf großes Interesse stößt, gibt es weiterhin Bereiche, in denen bisher häufig nur Barzahlung möglich ist, wie z.B. in Metzgereien oder auf dem Wochenmarkt. Knapp die Hälfte der Befragten würde es begrüßen, ihre girocard auch bei diesen Gelegenheiten nutzen zu können (46 Prozent). Die unter 30-Jährigen zeigen sich überdurchschnittlich interessiert: 60 Prozent fänden es praktisch oder sehr praktisch z.B. beim Bäcker oder Metzger, auf dem Markt, im Blumenladen, beim Arzt oder bei Lieferdiensten bargeldlos zu bezahlen. Die ältere Generation ist hier hingegen noch zurückhaltender (33 Prozent). Auch an unbedienten Endgeräten geben die „Digital Natives“ den Trend vor: Rund drei Viertel der 16- bis 29-Jährigen erachten die Bezahlung mit der girocard z.B. an Snack-, Getränke-, oder Fahrkartenautomaten als praktisch oder sehr praktisch (74 Prozent). Eine Ansicht, die auch gesamtgesellschaftlich eine Mehrheit der Befragten unterstützt (59 Prozent).

Basis für die Weiterentwicklung des Bezahlens
Der Markt reagiert auf die Wünsche von Jung und Alt mit der Entwicklung innovativer Bezahl- und Terminalkonzepte. Mobile Payment ist z.B. seit Sommer dieses Jahres auf Basis der Kontaktlostechnologie möglich. Ein weiteres Beispiel sind Terminals ohne PIN-Pad, die die Deutsche Kreditwirtschaft im aktuellen, gleichnamigen Pilotprojekt erprobt. Die verschlankten Terminals ohne PIN-Pad und ohne Kartenschlitz machen es einfacher, die bargeldlose Bezahlung z.B. an Automaten anzubieten. Sie lassen sich in einige Modelle einfacher einbauen oder nachrüsten und sind dadurch günstiger in der Anschaffung.

In den Geldbörsen der Republik etabliert sich die Kontaktlostechnologie zunehmend über alle Altersstufen hinweg. Damit die Einsatzmöglichkeiten in der Praxis weiter zunehmen, steht die Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. stets in engem Austausch mit ihren Mitgliedern, der Politik und dem Handel.

Zur Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.
Die Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. mit Sitz in Berlin versteht sich als Netzwerk für Unternehmen und Institutionen, die die bargeldlosen Bezahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft akzeptieren oder die hierfür notwendige Infrastruktur bereitstellen. Sie bündelt die Interessen ihrer Mitglieder und vertritt sie gegenüber Politik und Medien. Der Verein recherchiert neue Einsatzmöglichkeiten, initiiert Pilotprojekte und unterstützt bestehende Aktivitäten seiner Mitglieder, insbesondere in den Bereichen Marketing, Public Relations und Public Affairs. Bereits seit dreizehn Jahren beschäftigt sich die Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. mit dem Bezahlen in Deutschland.

Zu den Bezahlverfahren
In Deutschland gibt es über 100 Millionen girocards sowie Kundenkarten von Banken und Sparkassen – fast jeder Bürger hat sie in der Tasche. Seit Ende 2016 werden alle neuen girocards durch die Volksbanken Raiffeisenbanken und Sparkassen sowie durch einige Privatbanken mit integrierter Kontaktlosfunktion ausgegeben, um direkt und ohne Aufladen vom Konto kontaktlos bezahlen zu können. Seit diesem Jahr ist zudem das Bezahlen mit der digitalen girocard im Smartphone möglich. Weiterhin sind auch die Prepaid-Systeme GeldKarte (kontaktbehaftet) und girogo (kontaktlos) weit verbreitete Funktionen auf der girocard.
Weitere Informationen finden Sie unter www.Initiative-DZ.de

Kontakt
Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.
Anne Ausfelder
Tel.: 030 – 21 23 42 2 – 71
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Stand: 19.03.2024 08:56:50
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